Was wir von Kindern und Senioren über das Ansprechen lernen können

Gestern war ich alleine eine Runde in der Sonne spazieren und hab wieder einmal mit so vielen unterschiedlichen, mir komplett fremden Menschen gequatscht. Ich hatte gar nicht die Intention dazu, sondern wollte einfach nur abschalten, Energie tanken und die Sonne genießen.

Da war der 80-Jährige, der an mir mit dem Fahrrad den Hügel hinaufgeradelt ist und mir fröhlich grinsend ein Halloooo zugerufen hat. Da gab es den Wanderer, der einfach ein paar Worte wechseln wollte. Dann gab es die Spaziergängerin, die wissen wollte welchen Weg ich denn am liebsten gehe. Da gab es den 91-Jährigen, der mich darauf aufmerksam gemacht hat wie schön doch dieser Baum vor ihm aussieht bei dem gerade die Sonne durchscheint (wie kitschig schön ist das denn bitte...!)

Und jeder einzelne hat sich sooo gefreut, weil wir ein kurzes Gespräch hatten. Weil wir gemeinsam gelacht haben. Weil in all dem Chaos im Außen Menschlichkeit existiert und ein Miteinander stattfindet.

So oft werde ich gefragt, wo man denn jemanden kennenlernt.

Und immer wieder sag ich überall.

Das kann beim Spaziergehen, auf der Ski-Piste oder beim Postamt sein.

Es beginnt damit, dafür offen zu sein und einfach jemanden anzulächeln.

Überhaupt ein Gespräch beginnen zu wollen.

Es als normal zu empfinden mit jemandem zu reden, der einem wildfremd ist.

Mit seiner Aufmerksamkeit voll im Moment zu sein.

Ein Kind überlegt nicht, ob es zu einer Gruppe geht und einfach Hallo sagt. Das kann ich bei meinen Nichten so wunderbar beobachten. :)

Ein Senior überlegt nicht, ob er sich blamiert, oder was die anderen denken könnten. Er lächelt und macht es einfach. Oder zumindest viele tun das.

Wie könntest du heute mutig sein?

Alles Liebe,

Susi

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